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Diese Geräte können mit WLAN nicht nur viel schneller ins Internet, auch der Akku-Verbrauch reduziert sich, da die WLAN-Funktechnik nicht so hohe Sendeleistung wie die Mobilfunktechnik benötigt.

Viele Abos haben zudem ein Kontingent an Daten, die ohne hohe Zusatzkosten pro Monat verbraucht werden können. Dieses Kontingent wird beim WLAN-Verbindungen nicht aufgebraucht. Viele Tablets haben gar keinen Netzwerk-Stecker und können nur über WLAN mit der Aussenwelt kommunizieren. Die Frage stellt sich: wie richtet man ein WLAN Netzwerk ein?

Als erstes steht die Auswahl des richtigen Gerätes an. Dabei muss man die Struktur des bestehenden Netzwerkes, die Anforderungen an das WLAN und die örtlichen Gegebenheiten mit berücksichtigen. Es gibt verschiedene Kategorien von WLAN- wie Router, Bridges oder Kombigeräte.

Ist im Netzwerk bereits eine Hardware-Firewall oder ein Router im Einsatz, erweitert man dieses Netzwerk am besten mit einem WLAN Access Point (also mit einer Bridge). So ensteht kein separates neues Netzwerk, sondern das bestehende Netzwerk wird einfach über Funk zugänglich. Ist im Netzwerk noch kein Gerät vorhanden, welches das eigene Netzwerk vom Internet trennt (also eben noch keine Hardware-Firewall oder kein Router) dann bietet sich ein WLAN-Router an, der gleich das ganze Netzwerk vom Internet trennt und die Zugriffsversuche vom Internet her abblockt (Firewall).

 

Viele Geräte sind heute Kombigeräte. Sie vereinen z.B. ein ADSL Modem mit einem Router und WLAN. Oder es gibt WLAN Router die sich per Einstellung in eine Bridge umwandeln lassen. Der absolute Primus in dieser Kategorie stellt momentan das AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7390 dar - es vereint so ziemlich alle Geräte die für die Vernetzung von Computern und Telekommunikation benötigt werden und ist das bei Weitem flexibelste Gerät am Markt.

Die WLAN Funk-Geschwindigkeit reicht bei aktuellen Top Geräten von ca. 450Mbit/s bis zu den älteren 54Mbit/s Geräten. Wir empfehlen ein Gerät mit mindestens 300Mbit/s zu verwenden. Solche Geräte entsprechen der aktuellsten WLAN Norm und können auch mit älteren WLAN Geräten kommunizieren. Wie meistens gilt auch hier - neu versteht alt - alt versteht aber kein neu.

Damit das WLAN Netzwerk nicht durch fremde Missbraucht werden kann, muss der Zugang und die Kommunikation zwischen den Geräten und dem AccessPoint oder Router geschützt werden. Eine Verschlüsselung sorgt dafür, dass der Daten-Austausch zwischen den WLAN Geräten nicht "mitgehört" werden kann. Zudem ist die Verschlüsselung immer mit einer Authentifizierung gekoppelt die dafür sorgt, dass nur berechtigte das WLAN nutzen können. Aktuell sollte WPA2/PSK als Verschlüsselungs-Methode gewählt werden. Diese Methode ist die einzige Sicherheits-Einstellung, die derzeit gegen Angriffe von aussen einen genügend hohen Schutz bietet. Bei vielen Geräten kann auch eine andere Verschlüsselungs-Art ausgewählt werden. Die können jedoch mit geringem Aufwand geknackt werden (ein gutes Notebook und ca. 2h Zeit reichen da meistens aus).

Grundsätzlich sollte die dem Gerät beigelegte, auf CD enthaltende oder im Internet beim Hersteller herunterladbare Anleitung beachtet werden. Ohne die produktspezifischen Eigenheiten zu berücksichtigen, gilt folgende Checkliste bei der Einrichtung:

  • WLAN-Gerät verbinden Netzwerk anschliessen (WLAN Gerät mit dem bestehenden Router, Switch oder Modem verbinden). Strom-Adapter anschliessen.
  • Netzwerk-Einstellungen vornehmen dazu muss im Computer eine bestimmte Internet-Seite aufgerufen oder die beigelegte CD installieren werden (siehe Anleitung des Geräts)
  • WLAN-Sicherheit konfigurieren Einige Geräte sind schon im Auslieferungszustand auf Verschlüsselung eingestellt. Bei den meisten ist die Verschlüsselung jedoch deaktiviert und sollte auf WPA2/PSK eingestellt werden. Es muss dabei ein Name und ein "Kennwort" festgelegt werden. Die Sicherheit kann ein wenig erhöht werden, wenn der Name des Netzwerkes keine Rückschlüsse auf den Inhaber/Betreiber des Netzwerks zulässt. Das Netzwerk sollte also nicht "WLAN_Firma" heissen, sondern eine Nummer, ein Code oder ein Phantasie-Name haben.
  • Geräte mit dem WLAN verbinden Nun kann das Handy, der Tablet PC oder das Notebook mit dem WLAN verbunden werden. Jedes WLAN erhält bei der Konfiguration einen Namen (der SSID genannt wird). Dieser Name sollte nun auf dem Gerät gefunden werden. Durch Anklicken oder "verbinden" wird die Kommunikation aufgebaut. Jetzt wird nach dem Netzwerkpasswort (eigentlich ist es kein Passwort sondern ein Verschlüsselungs-Schlüssel auch pre share key oder einfach key genannt) gefragt. Stimmt das Passwort mit dem konfigurierten Passwort überein, klappt die Verbindung und wird entsprechend angezeigt.

  *) WLAN = Wireless Local Area Network was auf deutsch kabelloses lokales Netzwerk bedeutet.

Über den Autor

Michael Friedrich

Mitbegründer und Geschäftsführer der Mastertools GmbH

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